Erinnern Sie sich noch an den Vorspann der erfolgreichen Science Fiction Serie "StarTreck - Raumschiff Enterprise"? Man hörte die Stimme aus dem Off, sah die Enterprise im Weltall schweben, mitten in den Sternen und träumte von den unendlichen Weiten.
Was für die meisten Menschen immer nur ein Traum bleiben wird, ist für einige bereits wahr geworden. Die NASA, die ESA und auch russische Kosmonauten waren schon im All. In Summe waren etwas mehr als 100 Personen, die diesen Menschheitstraum bereits verwirklichen konnten. Es gibt aber auch Menschen, die sich den Traum vom Raum einiges kosten lassen. Zwei Anbieter - Richard Branson und SXC - matchen sich derzeit privaten Astronauten den Flug ins All zu ermöglichen. Bei SXC kostet ein Flug ca. 100.000 Dollar, bei Herrn Branson derzeit das 1,5 fache. Wenn man mit Branson fliegt, teilt man sich dieses Erlebnis mit 6 weiteren Passagieren, bei SXC ist man neben dem Piloten der einzige Passagier. Der Flug ins All als exklusives Erlebnis.
Was sind das aber für Menschen? Was müssen sie mitbringen, um ins Weltall fliegen zu können? Reicht es wirklich aus, das Geld auf den Tisch zu legen und zu sagen "ich will in den Weltraum"?
Nein, das reicht bei weitem nicht aus, so Alexander Maria Faßbender. Neben der körperlichen Konstitution ist auch die psychische Verfassung relevant. Bei der körperliche Fitness spielt zum Beispiel das Gewicht eine wichtige Rolle: mitfliegen darf man prinzipiell nur, wenn man maximal 120 kg wiegt. Sollte jemand dieses Gewicht überschreiten, dann bitte erst einmal abnehmen. Damit der Weltraum-Traum erfüllt werden kann.
Was braucht es denn noch so alles? Natürlich müssen die angehenden Astronauten die Schwerkraft testen. Dies geschieht in "Desdemona", einem G-Simulator, der auch gleichzeitig den Flug simuliert. Das alleine ist schon ein Erlebnis. Sollte hier jemand nicht bestehen, macht das auch nichts, denn er überlebt auf jeden Fall. Kleiner Scherz - aber Übung macht den Meister. Das Training mit dem G-Simulator geht über eine ganzes Wochenende. Am Ende der Trainingseinheit hat aber bisher jeder den Test bestanden - man gewöhnt sich an die 3 bis 5 G.
Danach steht der Flug mit einem Kampf-Düsenjet der niederländische Luftwaffe auf dem Programm. Für manchen Mann ein Erlebnis der besonderen Art. Aber Vorsicht meine Herren, die Frauen holen gewaltig und stetig auf, wenn es um die Verwirklichung des Weltraumfluges geht. Wenn sie auch das Flugtraining gut überstanden haben, dann dürfen die zukünftigen Piloten noch zu Alexander Maria Faßbender, dem Space Coach.
Faßbender ist der erste und einzige "Space Coach" mit einer Lizenz zum Coachen der zukünftigen privaten Weltraumtouristen. Diverse Anbieter haben ihn dazu gemacht, nachdem er ein Konzept entwickelt hat, um die "Astronauten" mental fit für das All zu machen.
Das Programm des "Space Coaching" sieht zwei Möglichkeiten vor: Entweder wird man nur auf den Flug vorbereitet. Hier geht es um das Testen der mentalen Fähigkeiten sowie der Stärkung der Aufnahmefähigkeiten, damit die Astronauten auch wirklich von diesem einmaligen Erlebnis berichten können. Die zweite Variante, warum man zum Space Coach muss, ist, dass man mit Platzangst zu kämpfen oder diverse Phobien hat die sich um die Themen Stress, enge Räume, Luft bekommen, Weltraum etc. drehen. Faßbender weiß mit effizienten Methoden und Techniken die zukünftigen Weltraumpiloten mental zu stärken und sie so fit zu machen für das größte Abenteuer ihres Lebens: Den Flug ins Weltall.
Im September 2013 fand der erste Lehrgang zum Certified Space Coach statt. Dieser richtet sich an alle, die bereits Coaches sind oder Psychologie als Studium mitbringen. Darüber hinaus ist die Muttersprache relevant - also englisch, deutsch, spanisch, italienisch, russisch etc. Bei diesem Ausbildungskurs war die Ausbildungssprache deutsch.
Im Januar 2014 startet dann die erste internationale Ausbildung. Bewerbungen am Besten an space@space-coach.eu.
Hier finden Sie das Video und noch weitere zum Thema, auf meinem Video Blog: http://www.youtube.com/watch?v=1QpYTBo-DJo