Für rund 40 Prozent der Weltbevölkerung stellen Böden die unmittelbare Existenzgrundlage dar. Dies gilt besonders für Gebiete, die durch kleinbäuerliche Landwirtschaft geprägt sind. Für die ländliche Bevölkerung ist der Zugang zu Land essenziell zur Einkommens- und Ernährungssicherung.
Die Voraussetzung dafür, dass Land verantwortungsvoll genutzt werden kann ist eine gerechte Bodenpolitik. Daher haben die 124 Mitgliedsstaaten des Welternährungsausschusses der Vereinten Nationen (CFS) in Rom vor einem Jahr die "Freiwilligen Leitlinien zur verantwortlichen Verwaltung von Boden- und Landnutzungsrechten, Fischgründen und Wäldern" beschlossen. Diese Leitlinien sind das erste völkerrechtliche Instrument, das sich mit den politisch sensiblen Fragen des Zugangs zu der natürlichen Ressource Boden befasst und jetzt weltweit Anwendung finden wird.
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