fit und munter - Radonsymposium in Bad Brambach / Wissenschaftlicher Erfahrungsaustausch zur heilenden Wirkung des Edelgases

fit und munter

Radonsymposium in Bad Brambach / Wissenschaftlicher Erfahrungsaustausch zur heilenden Wirkung des Edelgases


Das Edelgas Radon und seine heilsame Wirkung
auf den Menschen steht im Mittelpunkt eines Symposiums vom 7. bis 10.
November 2013, das die Sächsische Staatsbäder GmbH in Zusammenarbeit
mit der Dr. Ebel Fachklinik in Bad Brambach veranstalten. Namhafte
Wissenschaftler, die sich seit vielen Jahren mit der Radon-Therapie
beschäftigen, werden in Fachvorträgen ihre neuesten Erkenntnisse
vorstellen und mit eingeladenen Vertretern von Selbsthilfegruppen und
betroffenen Patienten Erfahrungen austauschen.

Das radioaktive Edelgas wirkt schmerzstillend und
entzündungshemmend. Das Edelgas Radon ist überall in der Erdrinde und
Luft enthalten. Besonders hoch ist der Gehalt in uranhaltigem Gestein
und wo der Boden sehr gasdurchlässig ist. Beim Baden oder Trinken von
radonhaltigem Mineralheilwasser oder beim Aufenthalt in
Bergwerkstollen gelangt das kontrolliert dosierte und dadurch
unschädliche Heilmittel in den Organismus. Es verteilt sich dort im
Gewebe und reizt die körpereigenen Schutzmechanismen. Der
Stoffwechsel wird aktiviert und das Immunsystem angeregt. Heilsame
Effekte werden insbesondere bei Problemen mit den Atemwegen und der
Haut sowie besonders bei Arthrosen und rheumatischen Erkrankungen des
Bewegungsapparates erzielt. Radon-Therapien werden schon seit über
100 Jahren als Heilverfahren eingesetzt.

In einer internationalen, multizentrischen Radon-Studie (IMURA)
wurde nachgewiesen, dass Radon-Anwendungen den Verbrauch von
schmerzstillenden Medikamenten erheblich senken. "Damit erfahren die
Radon-Kuren von Sachsens Radon-Heilbädern Bad Schlema und Bad
Brambach erneut die umfassende und wissenschaftlich fundierte
Anerkennung, die ihnen gebührt", erklärte der Präsident des
Sächsischen Heilbäderverbandes Prof. Karl Ludwig Resch. "Außerdem
steigen die Chancen, dass die gesetzlichen Krankenkassen wieder vom
Hausarzt per Einzelrezept verschriebene Radon-Anwendungen bezahlen.
Das wird die Rheumapatienten freuen."

Die Studie wurde im Auftrag des Vereins Europäische Radonheilbäder
e. V. EURADON von Mai 2009 bis Herbst 2010 in sieben Radon-Kurzentren
in Deutschland und Österreich unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas
Franke aus Bad Elster (Sachsen) durchgeführt. Über einen Zeitraum von
neun Monaten wurden insgesamt 681 Patienten in zwei Vergleichsgruppen
entweder mit Radonthermalbädern oder warmem Leitungswasser behandelt
und in regelmäßigen Abständen (nach drei, sechs und neun Monaten)
nachkontrolliert.

Die Behandlung wurde "doppelblind" durchgeführt, d.h. es wussten
weder die Patienten, noch Ärzte und Therapeuten in welchem Wasser
behandelt wurde. Ausnahmen bildeten nur Patienten, die den
Heilstollen besuchten. "Die mit Radon behandelten Patienten erlebten
eine deutlichere Schmerzreduktion als die anderen Patienten",
erklärte die ärztliche Leiterin von Bad Zell, Maria Holzmann. Die
Radon-Behandlung habe zudem über die gesamte Beobachtungsdauer von
neun Monaten nachhaltig gewirkt.

Mit den Ergebnissen der IMURA-Studie soll nun auch ein Antrag auf
Wiederaufnahme beim zuständigen Gemeinsamen Bundesausschuss gestellt
werden, um Radon-Therapien als physikalisches Heilmittel wieder in
den Heilmittelkatalog aufzunehmen, erklärte der geschäftsführende
Gesellschafter der Dr. Ebel Fachklinik, Hans-Christian Ebel.



Pressekontakt:
Steffi Schlosser
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Sächsische Staatsbäder GmbH
Badstraße 6
08645 Bad Elster
Fon +49 37437 71-201
Fax +49 37437 71-204
Mail s.schlosser@saechsische-staatsbaeder.de
Web www.saechsische-staatsbaeder.de

Siegfried Knauer-Runge
Pressereferent
Dr. Ebel Fachkliniken GmbH & Co.
Fon +49 33208 56-584
Fax +49 33208 56-651
Mail presse@heinrich-heine-klinik.de
Web http://www.ebel-klinik.de
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