Tumoren im zentralen Nervensystem gehören zu den
zerstörerischstenaller Tumoren, und die therapeutischen Möglichkeiten
sind immernoch eingeschränkt. Die Serono Symposia International
Foundation (SSIF)-Konferenz "Central Nervous System (CNS)
Malignancies", die heute in Wien beginnt, beschäftigt sich mit den
unterschiedlichen Therapiemöglichkeiten und ihren wichtigsten
Mängeln.
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Auf der Konferenz kommen Experten aus verschiedenen Bereichen
zusammen, darunter Neurologen, Onkologen, Strahlentherapeuten und
Neurochirurgen mit Erfahrung mit Hirntumoren.
Das Treffen findet unter der Schirmherrschaft der Österreichischen
Gesellschaft für Neuroonkologie und der Europäischen Gesellschaft für
Neuroonkologie statt.
Unter den Tumoren des Zentralnervensystems ist der Glioblastoma
multiforme der häufigste und tödlichste im Bereich der bösartigen der
primären Hirntumoren. Die Häufigkeit bzw. die Anzahl der Diagnosen
pro Jahr beträgt 2 bis 3 von 100.000 Personen in den Vereinigten
Staaten und in Europa[1]. Eine Sitzung im Rahmen der SSIF-Konferenz
wird sich vollständig den verschiedenen Aspekten dieser Krankheit und
ihrer Behandlung widmen.
"Das Glioblastom ist ein sehr aggressiver, schnell wachsender
Tumor mit infiltrativem Wachstum, sodass lokale Therapien nur sehr
begrenzt wirken", erklärt Wolfgang Wick von der Abteilung für
Neuroonkologie am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen an der
Universitätsklinik Heidelberg (Deutschland) und wissenschaftlicher
Organisator der Konferenz. "Wir sind ständig auf der Suche nach neuen
therapeutischen Ansätzen, und in den letzten Jahren sind einige
wichtige Ergebnisse hinsichtlich einer verbesserten Überlebensrate
und der Lebensqualität der Patienten erreicht worden."
Ein weiteres wichtiges Thema der Konferenz werden Hirnmetastasen
sein, da diese mittlerweile häufiger vorkommen als primäre Tumoren
des zentralen Nervensystems.
"Die Standard-Behandlung bei Hirnmetastasen ist in den meisten
Fällen die Strahlentherapie, die jedoch mit gewissen Risiken und
möglichen Nebenwirkungen verbunden ist", erklärt Matthias Preusser
von der Einheit für Tumoren des zentralen Nervensystems in der
Abteilung für Innere Medizin I und Comprehensive Cancer Center der
Medizinischen Universität Wien (Österreich) und zweiter
wissenschaftlicher Organisator der Konferenz. "Unsere Forschung
widmet sich nun der Entdeckung spezifischerer und präventiver
Behandlungsformen für die Patienten."
"Tumoren des zentralen Nervensystems sind noch immer eine der
grössten Herausforderungen im Bereich der Onkologie", erklärt
Christoph Zielinski, Mitglied des Wissenschaftlichen Komitees der
Serono Symposia International Foundation. "Wir konzentrieren uns
jetzt auf die molekularen Zielstrukturen dieser Tumoren: Es ist ein
erster Schritt in Richtung neuartiger Therapien, die den Patienten
neue Hoffnung und der Forschung neue Horizonte bieten könnte."
Referenzen
1) http://www.braintumor.org
Die Serono Symposia International Foundation wurde gegründet, um
die innovativsten Leistungen und potenziellen Entwicklungen in der
Medizin- und Wissenschaftsforschung durch medizinische
Weiterbildungsprogramme (Continuing Medical Education) zu verbreiten,
um das Leben der Patienten zu verbessern.
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