sup.- Die Mehrheit der Arbeitnehmer wünscht sich eine Ausweitung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements und würde entsprechende Maßnahmen auch nutzen. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage von TNS Infratest im Auftrag der Continentale Krankenversicherung. Gefragt sind vor allem Angebote, die eine gesunde Ernährung unterstützen und die dazu beitragen, dass mehr Bewegung in den Arbeitsalltag integriert wird. Das ist auch nicht verwunderlich, denn über 50 Prozent der Berufstätigen üben heute in Deutschland eine vorwiegend sitzende Tätigkeit aus. Und vor allem diese weit verbreitete Bewegungsarmut, die sich bei vielen zudem in der Freizeit fortsetzt, begünstigt ein zusätzliches Problem: Laut Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) sind 67 Prozent der Männer übergewichtig, davon 23 Prozent adipös. Bei den Frauen beträgt der Anteil 53 Prozent bzw. 24 Prozent.
Hinzu kommt: "Die Meisten essen hierzulande zu viele Kohlenhydrate, zu wenig Eiweiß und die falschen Fette", erläutert der renommierte Ernährungswissenschaftler Dr. Hardy Walle (Kirkel), der das wissenschaftlich anerkannte Bodymed-Ernährungskonzept (www.bodymed.com/bgm) entwickelt hat. Wegen der weit verbreiteten Übergewichtsproblematik ist ein professionelles Programm zur Gewichtsreduktion und Lebensstiländerung der Mitarbeiter ein ganz wesentlicher Baustein des Betrieblichen Gesundheitsmanagements.
Mit Hilfe von externen Beratern können entsprechende Kurse auch in kleineren und mittelständischen Unternehmen angeboten werden. So wird z. B. das dreimonatige Bodymed-Konzept bereits bundesweit von 600 Gesundheitsinstituten angeboten, die auch mit Firmen kooperieren. "Die ärztlich begleiteten Kurse basieren auf Ernährungs- und Bewegungsberatung kombiniert mit Verhaltenstraining", so Dr. Walle. Sie lassen sich problemlos in die betrieblichen Abläufe integrieren. Von solchen Maßnahmen profitieren Arbeitnehmer wie Arbeitgeber gleichermaßen. Leistungsstarke, motivierte Mitarbeiter sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, in den es lohnt zu investieren. Das gilt in Zeiten des demographischen Wandels, in denen Arbeitnehmer zunehmend älter werden, in besonderen Maßen.