Bruchsal-23.06.2009
Schütz schreibt in diesem Roman auch für Menschen, die noch nicht so viel über Transsexualität gehört haben und das Buch ist auch sehr gut zu lesen. Sie schreibt humorvoll und amüsant aber auch mit der richtigen Portion Ironie den Leidensweg dieses Liebespaares. Nicht als schwer verständliche Kost, sondern locker und verständlich, schildert sie die psychischen Probleme von dem jungen Mann, der eigentlich eine Frau werden möchte. Und diese Schilderungen und Erlebnisse hinterlassen einen nachhaltigen Eindruck. Sie möchte mit ihrem Buch einen Einblick in die großen philosophischen Fragen des Mensch-Seins geben und verknüpft diese mit Ergebnissen und Sachverhalten aus Psychologie und Biologie. Die Geschichte ist gespickt von Überraschungen und man weiß nie, was einen als nächstes erwartet.
Die Autorin wird oft gefragt, warum sie das Thema Transsexualität für ihren Roman gewählt habe und sie erklärt gerne, dass sie jahrelang einen Menschen durch diese Problematik hindurch begleitet hat. Dadurch bekam sie großen Einblick in diese ganz andere Welt der Gefühle.
Es gibt viele Bücher über Transsexualität: Medizinische Bücher oder aus der Sicht der Transsexuellen. In diesem Roman aber wird die Liebesgeschichte aus der Sicht einer liebenden Frau zu einem Transsexuellen geschildert.
Die Autorin war lange auf der Suche nach einem Verlag, der ihre persönlichen Vorstellungen für die Buchgestaltung verwirklichen konnte. Mit diesem sehr brisanten Thema „Transsexualität“ war es auch nicht einfach, einen Verlag mit Mut zu diesem Thema, zu finden. Sie suchte lange im Internet nach einem geeigneten Verlag und fand den „tredition-Verlag“, der 2007 in Hamburg von einem jungen Team aus der IT- und Verlagsbranche gegründet wurde.
Der tredition-Verlag ist ihr sehr weit entgegengekommen, was die Gestaltung des Buches angeht und die Autorin wurde auch vom Verlag sehr gut unterstützt.
Dieses Buch wird immer wieder in Verbindung mit Robbie Williams, dem Popsänger aus England gebracht, der darin die Hauptrolle spielen soll. Jutta Schütz erklärt noch einmal, dass der Sänger nichts mit ihrem Roman zu tun hat.