Zu den Koalitionsverhandlungen erklärt der Vorsitzende des
Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV), Uwe Laue:
"Gesundheitspolitisch muss eine Große Koalition den im Wahlkampf
eingeschlagenen Kurs halten: Dort hat die Union der
Bürgerversicherung eine Absage erteilt und auch der SPD war klar,
dass mit diesem Thema nicht zu punkten ist. Es geht nicht um
Radikalumbau durch die Hintertür, sondern um die Versorgung der
gesetzlich und privat Versicherten. Und die sind in unserem dualen
Gesundheitswesen bestens aufgehoben.
Jede Gesundheitspolitik muss sich daran messen lassen, ob sie der
demografischen Herausforderung gerecht wird: Die Private
Krankenversicherung trägt mit ihrer kapitalgedeckten Vorsorge
maßgeblich zur nachhaltigen und generationengerechten Finanzierung
des Gesundheitswesens bei. Sie steht für den Ausbau dieser wichtigen
Säule bereit.
Damit sich in der Krankenversicherung wieder mehr Menschen
demografiefest absichern können, sollte eine Große Koalition die
außerordentliche Anhebung der Jahresarbeitsentgeltgrenze für
Arbeitnehmer rückgängig machen.
Außerdem sollten Zusatzversicherungen wieder ausschließlich
kapitalgedeckt in der PKV angeboten werden dürfen - und nicht als
sogenannte Wahltarife der gesetzlichen Kassen. Die betriebliche
Krankenversicherung muss steuerlich begünstigt bleiben.
Eine Ausweitung der demografieanfälligen Umlage etwa durch
Beitragsanhebung in der gesetzlichen Pflegeversicherung ist der
falsche Weg. Der Gesetzgeber sollte vielmehr die geförderte private
Pflegezusatzversicherung als Vorbild nehmen, damit möglichst viele
Bürgerinnen und Bürger bessere Vorsorge für die absehbaren
demografischen Probleme treffen."
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