fit und munter - Meliá Hotels International schließt drittes Quartal mit EBITDA-Plus von 9,3 Prozent ab

fit und munter

Meliá Hotels International schließt drittes Quartal mit EBITDA-Plus von 9,3 Prozent ab

Unternehmen/Finanzen: 9-Monatsbericht 2013
Palma de Mallorca, 7. November. - Die spanische Kette Meliá Hotels International, die weltweit mehr als 350 Hotels betreibt oder distribuiert, schließt das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres mit einem EBITDA von 201,3 Millionen Euro (+9,3 gegenüber dem Vorjahr) sowie einem Nettogewinn in Höhe von 25,4 Millionen Euro ab.

Vizepräsident und CEO Gabriel Escarrer kommentiert: "Das Geschäftsergebnis wurde in diesem Zeitraum durch außergewöhnliche finanzielle Rahmenbedingungen beeinflusst. Diese Situation hatte jedoch keine Auswirkung auf unsere Strategie. Im Gegenteil - unser Hotelgeschäft wächst weiter, wie wir in diesem Quartal erneut unter Beweis gestellt haben." Die Diskrepanz zwischen Betriebsergebnis und Nettogewinn, der 33,6 Prozent unter den Vorjahresergebnissen lag, ist auf folgende Faktoren zurückzuführen: 20 Mill. Euro entfallen auf Wandelanleihen (einschließlich 12,7 Mill. für die Bewertung von Wandelanleiheoptionen in Verbindung mit der Entwicklung von Unternehmensanteilen 2013); die Kapitalerträge waren in 2012 7,8 Mill. Euro höher; 3,6 Mill. Euro sind der Hyperinflation in Venezuela zuzuschreiben. Der Fortschritt bei der Umschuldung zur Verlängerung von Laufzeiten und insbe-sondere die Tilgung aller Konsortialdarlehen in Höhe von 312 Mill. Euro zeigen die vom Unternehmen vorgegebene Richtung an. Diese Faktoren überlagern teilweise das verbesserte Hotelgeschäft, das einen über dem Branchendurchschnitt liegenden Anstieg des RevPAR (Erlös pro verfügbarem Zimmer) um 4,8 Prozent verzeichnen konnte.

Ergebnisse nach Divisionen

EMEA und Premium Europa: Das Wachstum des RevPAR um 11,4 Prozent ist primär auf einen Preisanstieg von 10,8 Prozent zurückzuführen. Zu den Umsatztreibern in der Division EMEA zählten etwa das Gran Meliá Rome, das in seinem ersten vollständigen Betriebsjahr ein herausragendes Ergebnis und den höchsten Durchschnitts-Zimmerpreis der gesamten Hotelgruppe erzielte. Frankreich meldete erneut ein solides RevPAR-Wachstum von 4,6 Prozent. Deutschland verzeichnete bei gleichbleibender Hotelanzahl turnusmäßig aufgrund von Messe-Zweijahresrhythmen einen leichten Abstieg von 1,8 Prozent, während Großbritannien verglichen mit 2012 (Olympische Spiele) ein RevPAR-Minus von 9 Prozent notierte. Die zur Division Premium Europa zählenden beiden Häuser der Marke ME by Meliá in Madrid und London verzeichneten mit einem RevPAR-Plus von 24 Prozent ein ausgezeichnetes Wachstum, was primär auf den großen Erfolg des Anfang des Jahres eröffneten und bereits vielfach ausgezeichneten (u.a. "Bestes neues Hotel" bei den European Hospitality Awards) ME London auf dem anspruchsvollen Hotelmarkt der britischen Hauptstadt zurückzuführen ist.

Spanien Mittelmeer: Eine hervorragende Urlaubssaison bescherte ein Plus von 4,3 Prozent beim RevPAR im dritten Quartal und einen Anstieg der Belegungsrate um 4,8 Prozent auf durchschnittlich 80 Prozent. Eine sehr zufriedenstellende Ent-wicklung mit einem Umsatzplus von 32 Prozent zeigt auch das von Meliá initiierte Mallorca-Megaprojekt Calviá Beach Resort, dessen Ziel eine Neupositionierung und Umgestaltung der Magaluf-Region ist. Im Mittelpunkt dieses Redesigns stehen innovative Produkte und neue Erlebniswelten für den Gast. So spricht das Sol Wave House seit diesem Sommer als weltweit erstes "Twitter Experience Hotel" eine ganz neue Gästeklientel an. Als nächster Schritt wird im Sommer 2014 ein Hotel der Luxus-Lifestyle-Marke ME, das ME Mallorca, die Calvià-Region weiter aufwerten.

Spanien Städte: Aufgrund der wirtschaftlichen Situation in Spanien ist das Minus von 1,5 Prozent beim RevPAR in den ersten neun Monaten des Jahres in erster Linie auf einen Preisrückgang von 1,3 Prozent zurückzuführen, obgleich der RevPAR im dritten Quartal um 2,5 Prozent zulegen konnte. MHI punktet hier vor allem durch seine gut gebuchten Hotels in Städten wie Barcelona, Palma oder Bilbao und durch den Ausbau seiner urbanen Resort-Hotels.

Amerika: In den amerikanischen Ländern verbuchte MHI dank der hervorragenden Performance seiner Luxusresorts der Marke Paradisus (etwa in Mexiko oder der Dominikanischen Republik) einen 11prozentigen Anstieg des RevPAR.

Expansionsstrategie

Gemäß seinen ambitionierten Expansionsplänen hat Meliá Hotels International in 2013 bislang Verträge für 19 neue Hotels unterzeichnet und erhöhte damit seine Pipeline auf 53 Hotels mit insgesamt 15.000 Zimmern. 97 Prozent dieser Hotels liegen außerhalb Spaniens (davon etwa die Hälfte in aufstrebenden Märkten) und laufen - entsprechend der Unternehmensstrategie - entweder unter Management- oder Mietverträgen. Einen wichtigen Fokus legt MHI bei der Expansion auf den Ausbau des Upscale- und Premiumsegments. Beleg dafür sind die kürzlich erfolgten Ankündigungen von ME-Hotels in Dubai (2016), Ibiza (2014) und Mallorca (2014). Weitere Verträge sollen in Kürze unterzeichnet werden, wie Gabriel Escarrer anlässlich des World Travel Market in London andeutete: "Wir werden mit Hotels in der englischsprachigen Karibik oder im Indischen Ozean vertreten sein - an Destinationen, von denen wir niemals zu träumen gewagt hätten. Dadurch werden wir unser Image als führende Resorthotel-Gesellschaft mit Standorten an den besten und exklusivsten Destinationen der Welt nochmals beträchtlich erhöhen."

Zu den Neueröffnungen des Jahres 2013 zählen ME London, Innside Düsseldorf Hafen, Innside Madrid Génova, Innside Madrid Luchana, Meliá Atlántico Isla Canela (Huelva, Spanien), Meliá Capri (Italien), TRYP Murcia Rincón de Pepe (Murcia, Spanien) oder das Convention Centre im Paradisus Palma Real (DomRep).


Ausblick auf 2014:

Für europäische Metropolen wie Berlin, London oder Paris zeichnet sich ein positiver Trend ab. 2014 wird ein wichtiges Messejahr für Deutschland, in dem auch das Ende September neueröffnete Innside Düsseldorf Hafen punkten wird. Hinzu kommt die für Mai geplante Eröffnung des Innside Wolfsburg. In Spanien scheint der Geschäftsrückgang bei den Stadthotels die Talsohle erreicht zu haben, so dass, wie zum Beispiel in Barcelona, allmählich Besserung in Sicht sein sollte. Mit Blick auf die Mittelmeerküste und die Kanarischen Inseln ist davon auszugehen, dass der wichtige britische Quellmarkt seinen positiven Trend fortsetzen wird und die instabile politische Situation in Nordafrika sich generell positiv auf die kanarischen Resorts auswirken wird. Bislang vorliegende Reservierungen und ein sich abzeichnendes Wachstum des Gruppensegments lassen auf ein erfolgreiches erstes Quartal 2014 in Lateinamerika und der Karibik schließen, das zudem mit der Hochsaison in dieser Region zusammenfällt.

Insgesamt blickt Meliá Hotels optimistisch in die Zukunft und zielt erneut auf ein solides Wachstum des RevPAR für 2014.

Weitere Informationen unter www.meliahotelsinternational.com
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