fit und munter - Hamburg als erster deutscher Kreuzfahrthafen mitüber 500.000 Passagieren (FOTO)

fit und munter

Hamburg als erster deutscher Kreuzfahrthafen mitüber 500.000 Passagieren (FOTO)



Anläßlich des gestrigen Anlaufes der Queen Mary 2 (am 10.11.2013)
wurde der 500.001te Gast in Hamburg gekürt:

"Der Hamburg-Besuch der "Queen Mary 2" vom 6. November 2013 wird
in die Hamburger Kreuzfahrtgeschichte eingehen und für alle
Beteiligten zu einem unvergesslichen Schiffsanlauf werden", so Frank
Horch, Senator der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation. Es
ist nicht nur der 168. Anlauf der laufenden Saison, an diesem Tag
konnte auch der 500.000ste Kreuzfahrtgast in der Hansestadt gezählt
werden. "Zum ersten Mal innerhalb einer Saison erreicht Hamburg diese
magische Marke und erzielt dieses Ergebnis sogar zwei Jahre früher
als geplant", verkündet der Senator stolz.

Ivar Hammerbeck (37) aus Rendsburg und 500.001ter
Hamburger-Kreuzfahrtgast der Saison 2013 bekommt aus diesem Anlass
ein Hamburg Erlebnispaket vom Senator überreicht. In Kooperationen
mit den Mitgliedern des HCC muss ein weiterer Hamburg-Besuch nicht
lange auf sich warten lassen. Hammerbeck erhält einen Gutschein für
zwei Personen über zwei Übernachtungen in der Superior-Suite im Hotel
Atlantic Kempinski Hamburg inklusive Frühstück. Um den Kurzurlaub in
Hamburg abzurunden, gibt es noch eine Hamburg Card, Eintrittskarten
für das Hamburg Dungeon, Automuseum Prototyp, Chocoversum by Hachez,
Miniatur Wunderland zzgl. eines Geschenkpakets und Gutscheine für das
Hard Rock Cafe Hamburg dazu. Auch Anja Tabarelli, Direktorin Sales
und Marketing Cunard Line in Deutschland und Österreich ehrt
Hammerbeck mit einem großen Cunard-Überraschungspaket.

Sowohl der erste Kreuzfahrtpassagier als auch der 500.000ste Gast
der Hamburger Kreuzfahrtsaison 2013 reisten an Bord eines
Cunard-Schiffes ab/an Hamburg. Dies unterstreicht die enge Verbindung
Hamburgs mit der Reederei Cunard und insbesondere mit der "Queen Mary
2", die ihren Ursprung 2004 fand und einen unvergleichlichen
Kreuzfahrt-Boom in der Hansestadt auslöste. "Wir freuen uns, diese
ganz außergewöhnliche Beziehung im kommenden Jahr zum 10-jährigen
Jubiläum feiern zu können", so Dr. Stefan Behn, Vorstandsvorsitzender
Hamburg Cruise Center e.V. (kurz: HCC).

In Hamburg heißt es "Merry Christmas Cruising"

"In Hamburg endet die bisher erfolgreichste Kreuzfahrtsaison auch
in diesem Jahr wieder im Dezember", verkündet Dr. Behn. Mit ca. 3.000
überwiegend britischen Passagieren machen gleich zwei
Kreuzfahrtschiffe im vorweihnachtlichen Hamburg fest. Die Reederei
Fred. Olsen Cruise Lines schickt im Dezember zwei Schiffe nach
Hamburg. "Balmoral" besucht Hamburg am 18. Dezember, das
Schwesterschiff "Boudicca" wird den Silvesterabend in der HafenCity
verbringen. Dazu kommen noch sechs weitere Anläufe der "AIDAsol", die
2013 der häufigste Gast in Hamburg war, und eine Mystery-Cruise der
englischen Reederei Saga Cruises.

Saison 2013: das bislang längste Hamburger Kreuzfahrtjahr

Erstmalig endet eine Hamburger Kreuzfahrtsaison am 31.12. "Der
Verein geht zum Saisonende von einem vorläufig erwarteten Ergebnis
von ca. 555.000 Passagieren aus", skizziert Gerd Drossel,
geschäftsführendes Vorstandsmitglied HCC. Im Vergleich zum Vorjahr
entspricht dies einem Wachstum von 29 Prozent (2012: 430.329).
Insgesamt wurde der Hamburger Hafen 177-mal von Kreuzfahrtschiffen
angelaufen (+ 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr), davon 167 Start-
und Zielanläufe, darunter 32 Teilreisewechsel, und zehn
Transitanläufe. Der Anteil der Turnaroundgäste, die in Hamburg ihre
Reise beginnen bzw. beenden, steigt auf 94 Prozent an (2012: 89
Prozent). "Hamburg ist mit diesem Ergebnis der meist frequentierte
deutsche Ein- und Ausstiegshafen 2013 und setzt sich damit nach 2012
erneut an die Spitze des deutschen Kreuzfahrthafenrankings", hält
Drossel fest.

"Immer mehr Reedereien führen so genannte Teilreisewechsel (sowohl
Passagierwechsel als auch Transitanlauf) durch. Teilreisewechsel, die
in Hamburg von vor allem internationalen Reedereien durchgeführt
werden, fördern den lokalen Quellmarkt und bieten zugleich den
Passagieren eine größere Auswahl an Abfahrtsorten", führt Drossel
aus.

Auch bei den Teilreisewechseln werden die Schiffe zu zwei Dritteln
mit deutschen Passagieren gefüllt. Daher liegt der Anteil an
deutschen Kreuzfahrtgästen, die 2013 ab/an Hamburg eine Kreuzfahrt
unternommen haben, bei 80,1 Prozent (2012: 69,5 Prozent). Dies
verdeutlicht die zunehmende Fokussierung der internationalen Anbieter
auch auf den deutschen Markt. Der restliche Anteil verteilt sich sehr
vielfältig auf die verschiedensten, insgesamt knapp 125 Nationen auf.
Auf Rang zwei liegen die britischen Passagiere mit 5 Prozent, gefolgt
von den Amerikanern mit 2,1 Prozent und den Österreichern mit 2
Prozent. Die Schweizer kommen auf 1,85 Prozent. Jeweils 1 Prozent kam
aus Italien, Spanien, Frankreich und den Niederlanden.

Die Handelskammer Hamburg hat gemeinsam mit dem HCC in einer neuen
Auflage für das Jahr 2013 eine Berechnung der Wertschöpfung der
Kreuzfahrtbranche für Hamburg vorgelegt. Die Wertschöpfung der
Kreuzschifffahrt wird in vier Bereiche geteilt: Schiffs- und
anlaufbezogene, passagierbezogene, personenbezogene und
unternehmensbezogene Wertschöpfung. "In der Summe aller vier Bereiche
ergibt sich eine Wertschöpfung in Hamburg von rund 270 Millionen
Euro", skizziert Drossel.

Hamburger Kreuzfahrtjahr 2014: 191 Schiffsanläufe und 600.000
Passagiere

Bislang liegen 191 Schiffsanmeldungen für die Saison 2014 vor (181
Start- und Zielanläufe, darunter 52 Teilreisewechsel, und zehn
Transitanläufe). "Die Passagierzahl wird auf knapp über 600.000
steigen (+ 8 Prozent)", verkündet Behn. Das erwartete Volumen der
Transitpassagiere beläuft sich auf ca. 7 Prozent.

22 Reeder haben für die Saison 2014 insgesamt 34 Kreuzfahrtschiffe
in der Hansestadt angemeldet. 55 Prozent der Anmeldungen werden an
den Terminals in der HafenCity abgefertigt, 37 Prozent am Cruise
Center Altona und die restlichen 8 Prozent teilen sich zwischen dem
O'Swaldkai und der Überseebrücke auf.

Erstmalig ist nicht der Mai der meist frequentierte Monat, sondern
der August 2014. "Mit insgesamt 43 Schiffsanläufen, den Hamburg
Cruise Days 2014 und einem damit einhergehenden Passagiervolumen von
ca. 125.000 wird dieser Monat zum absoluten Höhepunkt", erläutert Dr.
Behn.

Zu den Hamburg Cruise Days 2014 vom 1.- 3. August kommen insgesamt
sieben Kreuzfahrtschiffe. Den Auftakt machen am 1. August "Delphin"
und "Europa". Am Samstag, den 2. August liegen in der Hansestadt
"Gann", "AIDAstella", "Deutschland", "Europa" und "MSC Magnifica".
Den Abschluss bilden am 3. August "Deutschland" und "AIDAluna".

Atlantic Alliance

"Das Marketingprojekt Atlantic Alliance umfasst mittlerweile 18
europäische Häfen bzw. Destinationen", beschreibt Drossel.
Themenrouten, wie bspw. die Metropolen Westeuropas,
UNESCO-Weltkulturerbe, kulinarische Höhepunkte, sportliche
Großereignisse und die Möglichkeit, ganzjährig Reisen in dieser
Region anzubieten, lassen die Region rund um die westeuropäischen
Küsten inkl. der englischen und irischen Häfen weiter boomen. Die
Routen der "AIDAprima" sind dafür ein gutes Beispiel.

Allein von Hamburg aus starten 46 Prozent der Abfahrten in genau
diese Länder der Atlantic Alliance-Region. Aber auch kurze
Fahrtdistanzen von einem zum nächsten Hafen, ein Fakt, der bei
Reedereien auf großes Interesse stößt, weil sich so besonders
treibstoffsparende Routen entwickeln lassen, spielen eine
entscheidende Rolle. Dazu kommen neben dem deutschen Quellmarkt die
Märkte aus Frankreich, Spanien, Niederlande und Belgien, England und
Irland hinzu. Die totale Passagierzahl aus diesen Ländern betrug 2012
insgesamt 4,5 Millionen. Dies entspricht einem prozentualen Anteil am
europäischen Gesamtvolumen von 71,65 Prozent, spiegelt jedoch
zugleich nur eine Marktpenetration von 1,5 Prozent wieder.

Hamburgs Zukunft: 52/7

Die prognostizierten Zahlen für 2014 weisen zwar ein weiteres
zufriedenstellendes, aber ein durchaus weniger dynamisches Wachstum
auf, als in den Jahren zuvor. Der nächste große Schritt für den
Kreuzfahrtstandort Hamburg wird 2015 mit der rechtzeitigen
Fertigstellung des dritten Kreuzfahrtterminals und der Positionierung
von "AIDAprima" erfolgen, die wie geplant 52 Wochen alle sieben Tage
ab/an Hamburg kreuzen wird. "Der Verein wird sich bemühen, die
Vielfalt am Standort Hamburg und das weitreichende Kundenportfolio
von Nischenanbietern, Luxuskreuzfahrern vs. Massenmarkt, nationalen
vs. internationalen Anbietern und Teilreisewechseln vs.
Transitanläufen, weiterhin zu bewahren", unterstreicht Dr. Behn.
Dieser Mix, kombiniert mit einer äußerst vielfältigen
Routengestaltung ab/an Hamburg, einem großen Einzugsgebiet innerhalb
von drei bis vier Stunden Zug- oder Autofahrt und dem Trend zu
Kreuzfahrten ab/an der eigenen Haustür, wird den Kreuzfahrtstandort
Hamburg auch künftig als den idealen deutschen Wechselhafen für den
lokalen Quellmarkt weiter begünstigen.

"Der deutsche Markt wächst derzeit im weltweiten Vergleich am
schnellsten und wird eventuell bereits mit den finalen Zahlen des
Kreuzfahrtjahres 2013 den britischen Markt überholt haben und somit
der wichtigste europäische Quellmarkt sein", so Dr. Behn überzeugt.
Experten rechnen mit bis zu 2 Millionen deutschen Hochseekreuzfahrern
für das Jahr 2015 und 2,5 Millionen für das Jahr 2020.

Der deutsche Quellmarkt wird zunehmend auch für amerikanische
Reedereien attraktiv. Dies zeigen die Buchungszahlen 2012, denn von
den 1,54 Millionen Hochseekreuzfahrern in 2012, buchte bereits ein
Drittel eine Reise mit einer internationalen Reederei. In der
Sommersaison 2014 wird erstmals ein Kreuzfahrtschiff der
internationalen Kreuzfahrtmarke Royal Caribbean International
regelmäßig Hamburg anlaufen. "Die "Legend of the Seas" kommt im
Zeitraum August bis September mit fünf Anläufen in die Hansestadt",
freut sich Dr. Behn. Nebst den hiesigen Quellmärkten wird das Schiff
auch amerikanische Passagiere in die Hansestadt bringen, die hier
ein- und aussteigen. Hamburg, als eine wachsende Metropole und unter
den TOP 10 der europäischen Destinationen in Bezug auf touristische
Übernachtungen, bietet hervorragende Bedingungen für Vor- und
Nachprogramme sowohl für den deutschsprachigen als auch für den
internationalen Gast.

Dr. Behn verdeutlicht, dass "es jedoch um den ganzheitlichen
Ansatz geht und hier gilt es, gemeinsam mit den Hamburger
Stakeholdern, Anreize und Rahmenbedingungen zu schaffen, die für
Reedereien Transitanläufe und Overnights (ein Schiff, welches über
Nacht bleibt) in der Hansestadt attraktiver machen."

Hamburg hat durchaus das Potential unter die TOP 20 der weltweit
größten "Homeports" zu kommen. Mit den Ergebnissen aus dem Jahr 2012
liegt Hamburg in einem nordeuropäischen Vergleich der wichtigsten
"Homeports" auf Platz 3, hinter Southampton mit 1,529 Millionen
Passagieren und Kopenhagen mit 840.000 Passagieren. "Seit der
Gründung des Vereins 1998 hat sich der HCC als Stabilitätsanker für
die Entwicklung des Kreuzfahrtstandortes Hamburg erwiesen", so Dr.
Behn. Die damaligen Erwartungen wurden zwischenzeitlich deutlich
übertroffen. Hamburg ist aus dem nordeuropäischen Kreuzfahrtkalender
nicht mehr wegzudenken. Wenn diese Position noch weiter ausgebaut
werden soll, und dafür ist erhebliches Potential vorhanden, bedingt
dies die Voraussetzung, dass die Anlaufbedingungen für die
Kreuzfahrtreedereien weiterhin wettbewerbsfähig bleiben. Dann sind
die 1 Million Passagiere nicht mehr weit entfernt. "Für die Saison
2015 liegen bereits 160 Anmeldungen vor", schließt Dr. Behn
optimistisch.



Pressekontakt:
Nadine Palatz, Marketing Manager Hamburg Cruise Center e.V.,
palatz@hamburg-tourism.de, 040 30051393
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