Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet ein neues Graduiertenkolleg (GRK) zur Erforschung der Adipositas an der Universität zu Lübeck ein. Mit 3,2 Millionen Euro fördert die DFG Stellen für Doktorandinnen und Doktoranden und deren Forschungsprojekte. Sprecher dieses GRK "Adipocyte-Brain Crosstalk (ABC)? ist Prof. Dr. Hendrik Lehnert, Direktor der Medizinischen Klinik I.
Die Aufklärung der Mechanismen, die zu einem erhöhten Körpergewicht (Adipositas) und weiteren Stoffwechselerkrankungen führen, und die Entwicklung geeigneter Behandlungsstrategien stellen eine große medizinische Herausforderung dar. Hormone aus Fettgewebszellen, den sogenannten Adipozyten, regulieren über das Gehirn die Nahrungsaufnahme und den Energieverbrauch und somit auch das Körpergewicht. Störungen dieser Adipozyten-Gehirn-Interaktion sind ganz wesentlich an der Entstehung von Adipositas und ihrer Folgen wie Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen beteiligt.
Wie genau solche Fettgewebshormone (Adipokine) im Gehirn wirken und Fettzellen mit den unterschiedlichen Strukturen des Gehirns kommunizieren, wird in dem neuen Kolleg untersucht. Ärzte, Psychologen und Naturwissenschaftler kombinieren hier im Rahmen eines sehr interdisziplinären Ansatzes molekular- und zellbiologische, aber auch human-experimentelle Forschungsprojekte. Grundlagenforschung und klinische Forschung ergänzen sich dabei vorbildlich.
Den insgesamt elf Doktorandinnen und Doktoranden sowie weiteren in assoziierten Projekten einbezogen Medizinstudierenden, welche ebenfalls ein Stipendium erhalten, wird ein strukturiertes Trainingsprogramm in molekularer Endokrinologie und translationaler Medizin des Fettgewebes angeboten. Parallel zu ihren Forschungsprojekten werden die Doktorandinnen und Doktoranden themenspezifische Kurse, Literaturseminare und Sommerschulen sowie Workshops für berufsrelevante Fertigkeiten erhalten.
Neben der engen Integration des GRKs in die bestehende Forschungsinfrastruktur in Lübeck werden internationale Kooperationspartner unmittelbar einbezogen. Diese stehen damit auch als Gastgeber für Forschungsaufenthalte der Doktoranden im Rahmen ihres Projekts zur Verfügung. Das Qualifikationsprogramm wird zusammen mit den bereits vor Ort existierenden GRKs durch das Graduierungs-Service-Center der Universität zu Lübeck koordiniert.
Das neue GRK wird am "Center of Brain, Behavior and Metabolism" (CBBM, "Zentrum für Gehirn, Hormone und Verhalten") angesiedelt, einer interdisziplinären Forschungseinrichtung der Universität zu Lübeck. Federführend beteiligt an den elf Teilprojekten sind Forscher der Medizinischen Klinik I, des Instituts für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie, des Instituts für Neuroendokrinologie sowie der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie und der Klinik für Neurologie. Das Graduiertenkolleg wird offiziell am 1. Mai 2014 starten, die erste Förderperiode beträgt viereinhalb Jahre.
iertenkolleg zur Erforschung von Stoffwechselerkrankungen
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet ein neues Graduiertenkolleg (GRK) zur Erforschung der Adipositas an der Universität zu Lübeck ein. Mit 3,2 Millionen Euro fördert die DFG Stellen für Doktorandinnen und Doktoranden und deren Forschungsprojekte. Sprecher dieses GRK "Adipocyte-Brain Crosstalk (ABC)? ist Prof. Dr. Hendrik Lehnert, Direktor der Medizinischen Klinik I.
Die Aufklärung der Mechanismen, die zu einem erhöhten Körpergewicht (Adipositas) und weiteren Stoffwechselerkrankungen führen, und die Entwicklung geeigneter Behandlungsstrategien stellen eine große medizinische Herausforderung dar. Hormone aus Fettgewebszellen, den sogenannten Adipozyten, regulieren über das Gehirn die Nahrungsaufnahme und den Energieverbrauch und somit auch das Körpergewicht. Störungen dieser Adipozyten-Gehirn-Interaktion sind ganz wesentlich an der Entstehung von Adipositas und ihrer Folgen wie Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen beteiligt.
Wie genau solche Fettgewebshormone (Adipokine) im Gehirn wirken und Fettzellen mit den unterschiedlichen Strukturen des Gehirns kommunizieren, wird in dem neuen Kolleg untersucht. Ärzte, Psychologen und Naturwissenschaftler kombinieren hier im Rahmen eines sehr interdisziplinären Ansatzes molekular- und zellbiologische, aber auch human-experimentelle Forschungsprojekte. Grundlagenforschung und klinische Forschung ergänzen sich dabei vorbildlich.
Den insgesamt elf Doktorandinnen und Doktoranden sowie weiteren in assoziierten Projekten einbezogen Medizinstudierenden, welche ebenfalls ein Stipendium erhalten, wird ein strukturiertes Trainingsprogramm in molekularer Endokrinologie und translationaler Medizin des Fettgewebes angeboten. Parallel zu ihren Forschungsprojekten werden die Doktorandinnen und Doktoranden themenspezifische Kurse, Literaturseminare und Sommerschulen sowie Workshops für berufsrelevante Fertigkeiten erhalten.
Neben der engen Integration des GRKs in die bestehende Forschungsinfrastruktur in Lübeck werden internationale Kooperationspartner unmittelbar einbezogen. Diese stehen damit auch als Gastgeber für Forschungsaufenthalte der Doktoranden im Rahmen ihres Projekts zur Verfügung. Das Qualifikationsprogramm wird zusammen mit den bereits vor Ort existierenden GRKs durch das Graduierungs-Service-Center der Universität zu Lübeck koordiniert.
Das neue GRK wird am "Center of Brain, Behavior and Metabolism" (CBBM, "Zentrum für Gehirn, Hormone und Verhalten") angesiedelt, einer interdisziplinären Forschungseinrichtung der Universität zu Lübeck. Federführend beteiligt an den elf Teilprojekten sind Forscher der Medizinischen Klinik I, des Instituts für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie, des Instituts für Neuroendokrinologie sowie der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie und der Klinik für Neurologie. Das Graduiertenkolleg wird offiziell am 1. Mai 2014 starten, die erste Förderperiode beträgt viereinhalb Jahre.