fit und munter - Erkältungszeit: Händehygiene minimiert Ansteckungsgefahr

fit und munter

Erkältungszeit: Händehygiene minimiert Ansteckungsgefahr


Hatschi! Dieses Geräusch hören wir in der letzten
Zeit häufiger. Natürlich, die kalte Jahreszeit hat begonnen und damit
auch die Erkältungssaison. Wegen Kälte und Regen rücken wir nun
vielerorts enger zusammen, zum Beispiel im Wartehäuschen der
Bushaltestelle oder in der überfüllten U-Bahn. Für uns Menschen ist
das in der Regel eher unangenehm, für die Erkältungsviren hingegen,
ist es das reinste Vergnügen. So können sie nämlich leicht von einem
zum anderen Wirtsmenschen überspringen und sich dort im Körper
einnisten. "Oft genügt es, wenn man von einem Erkältungsgeplagten aus
Versehen angeniest wird", sagt Britta Ginnow, beim Bundesverband der
Pharmazeutischen Industrie (BPI) zuständig für den Bereich
Desinfektionsmittel. "Neben dieser sogenannten Tröpfcheninfektion
können die Viren zum Beispiel aber auch durch Händeschütteln und
anschließendem Kontakt mit den Schleimhäuten von Augen, Nase oder
Mund in den Körper gelangen. Auf den Handschlag bei der Begrüßung
muss trotzdem keiner verzichten. Wer sich regelmäßig und gründlich
die Hände mit Seife wäscht, kann das Ansteckungsrisiko nämlich
deutlich minimieren. Noch besser ist es, gezielt desinfizierende
Mittel zu benutzen, die nicht nur vor Erkältungs- sondern auch vor
bestimmten Magen-Darm-Viren schützen können. Aber auch zuhause ist es
sinnvoll, vor allem wenn ein Familienmitglied bereits an Erkältung
oder Durchfall erkrankt ist."

Wie wirksam die Händedesinfektion sein kann, haben im Jahr 2010
erschienene Studien der Universität Greifswald gezeigt. Die
Wissenschaftler hatten festgestellt, dass Behördenmitarbeiter, die
regelmäßig und gezielt Hände-Desinfektionsmittel benutzten, deutlich
seltener unter Durchfall, Husten, Fieber oder Erkältungen litten, als
ihre nur mit Seife waschenden Kollegen. So traten bei den zusätzlich
desinfizierenden Mitarbeitern Husten und Durchfall um 50 Prozent
weniger auf, als bei den seifenden Kollegen, das Erkältungsrisiko
sank sogar um zwei Drittel. Die Hände-Desinfektion ist keine
komplizierte Prozedur, sie kann schnell und ohne großen Aufwand
durchgeführt werden. Damit der Schutz aber auch wirklich wirksam ist,
sollte man einige Dinge beachten: "Wichtigste Voraussetzung ist, dass
die Hände trocken sind", sagt Britta Ginnow. "Ich empfehle, das
Desinfektionsmittel in ausreichender Menge gründlich auf den Händen
zu verteilen." "Ganz entscheidend ist dann noch, dass man es
mindestens eine halbe Minute auf der Haut einwirken lässt, denn nur
so können mögliche Keime abgetötet werden. Viele der handelsüblichen
Desinfektionsmittel sind dermatologisch getestet und enthalten neben
dem Wirkstoff auch rückfettende Substanzen. Sollte Ihre Haut trotzdem
auf das Desinfektionsmittel reagieren, wenden Sie sich bitte an Ihren
Arzt oder Apotheker. Er kann Ihnen gegebenenfalls Tipps zur
Verbesserung der Hautgesundheit oder ein geeigneteres Mittel
empfehlen. Generell gilt: Als Arzneimittel zugelassene
Händedesinfektionsmittel bieten dem Anwender eine hohe Sicherheit in
puncto Wirksamkeit und Hautfreundlichkeit."

Umfassende Informationen zum Thema Grippe- und
Erkältungskrankheiten finden Sie im Pressedienst Arzneimittel unter
http://www.bpi.de/presse/pressedienst-arzneimittel/

HINWEIS: Die hier genannten allgemeinen Ratschläge bieten keine
Grundlage zur medizinischen Selbstdiagnose oder -behandlung. Sie
können keinen Arztbesuch ersetzen.



Pressekontakt:
Ihr Ansprechpartner: Andreas Aumann, Tel. 030/27909-123,
aaumann@bpi.de
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