Was Ernährungsgewohnheiten und deren
Beurteilung angeht, spielt es eine große Rolle, ob jemand Frau oder
Mann ist. Was viele aufgrund eigener Beobachtungen schon vermutet
haben, bestätigt auch eine repräsentative Umfrage der "Diabetes
Ratgeber". Mindestens einmal täglich Fleisch oder Wurst zu essen
geben zwei Drittel (65,6 Prozent) der Männer und nur knapp mehr als
ein Drittel (35,4 Prozent) der Frauen an. Etwas weniger groß fällt
der Unterschied bei Obst und Gemüse aus: Dies steht bei fast allen
(92,7 Prozent) Frauen und knapp drei Viertel (73,6 Prozent) der
Männer zumindest einmal pro Tag auf dem Speiseplan. Insgesamt trifft
die Möglichkeit eines völligen Fleischverzichts bei den befragten
Frauen auf eine deutlich positivere Resonanz. Zwar bezeichnen sich
nur 3,4 Prozent von ihnen als Vegetarierinnen, immerhin 41,5 Prozent
der Frauen halten aber eine Ernährung ohne Fleisch für insgesamt
gesünder, bei den Männern tun dies nur 28,2 Prozent. Laut einem
weiteren Ergebnis der Erhebung betrachten anscheinend viele Menschen
geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Ernährung als
naturgegeben: Sechs von Zehn (58,9 Prozent) aller Befragten sind der
Ansicht, dass Männer "einfach mehr Fleisch brauchen" als Frauen.
Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Apothekenmagazins
"Diabetes Rategeber", durchgeführt von der GfK Marktforschung
Nürnberg bei 2.094 Personen ab 14 Jahren, darunter 1.072 Frauen und
1.022 Männer.
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