Wie emanzipiert sind die deutschen Haushalte wirklich? Eine Studie
von TNS Emnid im Auftrag des Strom- und Gasanbieters E WIE EINFACH
zeigt, dass die Gleichberechtigung noch nicht in deutschen Küchen und
Kellern angekommen ist. So kümmern sich noch immer 91 Prozent der
Frauen um Waschmaschine und Trockner. Mehr als zwei Drittel von ihnen
betätigen die Spülmaschine. Nur etwa jeder zehnte Mann sortiert die
Wäsche vor dem Waschen. Gut zwei Drittel überlassen diese Aufgabe der
Liebsten. Anders sieht es aus, wenn es um den Genuss geht: So
bereiten 43 Prozent der Männer zumindest ihren Kaffee selber zu.
Werbung löst nur selten einen Neukauf aus
Während bei der Bedienung der Elektrogeräte in deutschen
Haushalten eine klare Rollenverteilung existiert, herrscht beim Kauf
der Technik deutlich mehr Gleichberechtigung. Zwei von drei Paaren
wählen neue Geräte gemeinsam aus. Der häufigste Anlass für einen
Neukauf ist der Defekt des Vorgängers (95 Prozent). Zu einem der
wichtigsten Anlässen hat sich auch der Wunsch nach mehr
Energieeffizienz entwickelt: 58 Prozent der Frauen und 66 Prozent der
Männer geben einen niedrigeren Strom- beziehungsweise Wasserverbrauch
als Auslöser für die Entscheidung zugunsten eines neuen
Haushaltshelfers an. Ein Umzug ist für etwa 30 Prozent der Paare die
Gelegenheit für eine Neuanschaffung. Übrigens lassen sich deutsche
Verbraucher, so zumindest die Eigenwahrnehmung, nur zu 13 Prozent von
der Werbung der Hersteller und Händler und sogar nur in jedem zehnten
Fall von Freunden (9 Prozent) zum Kauf animieren.
Energiesparernation Deutschland
Als wichtigstes Kriterium für die Geräteauswahl beim Kauf geben
die Deutschen die Energieeffizienz an (95 Prozent bei Frauen, 90
Prozent bei Männern). Erst auf dem zweiten Rang folgt der Preis (84
Prozent bei Frauen, 77 Prozent bei Männern). Beim Thema Design und
Marke gehen die Meinungen wieder deutlich auseinander. So ist für gut
ein Drittel der Frauen die Optik der neuen Haushaltsgeräte
kaufentscheidend, während über die Hälfte der Männer auf die Marke
achtet.
Für die Erhebung der Daten wurden deutschlandweit 1.108 Personen,
die mit ihrem Partner bzw. ihrer Partnerin im Haushalt leben,
befragt.
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