40 Jahre ist es her, dass die letzte Mission mit einem Mondrover, also einem Fahrzeug auf der Mondoberfläche, stattgefunden hat. Damals mussten sich die Techniker mit der Rechenleistung eines heutigen PC begnügen, um die Missionen durchzuführen. Heute wird von privaten Unternehmen wieder ein Flug zum Mond geplant, der auf den Daten und Erfahrungen der 60er und 70er Jahre aufbaut. Und doch ganz anders funktioniert.
Im Rahmen der Google Lunar XPRIZE soll 2015 ein Rover auf der Mondoberfläche abgesetzt werden, der diese automatisiert erkunden wird. Über diese aufregende Mission ist gerade weltweit in Planetarien ein Film angelaufen (in Deutschland im Planetarium Hamburg (http://www.planetarium-hamburg.de/ticket/ticket/veranstaltung/zurueck-zum-mond-4/tag/15/mode/detail/) ). Unbedingt sehenswert! Gesteuert wird dieses Fahrzeug, wenn alles gut geht, von der Erde aus über das Internet und soll klare Bilder und Daten liefern.
22 Teams konkurrieren um diese Mission. Eines davon ist aus Berlin: Part-Time Scientists (http://ptscientists.com) . Sie entwickeln ihr Mondfahrzeug namens "Asimov" zusammen mit einer ganzen Reihe von Technologiepartnern aus Deutschland. Um dieses Fahrzeug in zwei Jahren unfallfrei steuern zu können, finden jetzt schon umfangreiche Simulationen statt. Dazu verwenden die Ingenieure Kartendaten der letzten Mondmissionen und berechnen aus ihnen dreidimensionale Fahrrouten, die sie mit "Asimov" austesten. Die Piloten "erfahren" buchstäblich, wie sich die Mondoberfläche anfühlt. Inklusive des Zeitverzugs, der durch die Entfernung des Mondes zur Erde entsteht und ohne direkten Sichtkontakt zum Rover. Bei ersten Präsentationen zeigte sich unter anderem der ehemalige Astronaut und zweite Mann auf dem Mond, Buzz Aldrin, begeistert.
Es liegt auf der Hand, dass dazu immer wieder eine enorme Rechenleistung nötig ist. Einmal natürlich für die Entwicklung des Rovers und seiner Steuerung selbst. Ganz besonders aber bei jeder Simulationsfahrt.
Diese Rechenleistung bezieht Part-Time Scientist wie selbstverständlich aus der Public Cloud. Von dem deutschen Infrastructure as a Service Spezialisten ProfitBricks (http://www.profitbricks.de) . Dieses ebenfalls in Berlin ansässige Unternehmen hat alle internationalen Konkurrenten, insbesondere den Marktführer Amazon Web Services (AWS), aus dem Feld geschlagen, als es darum ging, eine gleichermaßen stabile wie flexible und Kosten effiziente Lösung zu finden, die gerade auch in punkto Datenschutz das Bestmögliche aufweist. Bislang, so Robert Böhme von Part-Time Scientist, hat sich diese Infrastruktur mehr als bewährt, weil sie viel einfacher zu nutzen ist als alles andere und jederzeit zum richtigen Zeitpunkt die nötige Rechenpower bereit stellt. Wenn notwendig auch spontan während der Simulationen in viel größerem Ausmaß als geplant, ohne dass die Rechner neu gestartet werden müssen. Live Vertical Scaling nennt sich das und ist so nur von ProfitBricks zu haben. Damit, sind sich die Macher von "Asimov" sicher, überstehen sie auch den ersten Live-Test "draußen" auf der Erde, der 2014 ansteht. Und so fliegt ProfitBricks möglicherweise 2015 mit auf den Mond. Hoffentlich bei klarem Himmel. Mit Technologie aus der Wolke, aus Deutschland.