Wer Fieber hat, gehört ins Bett. Denn Fieber ist ein Zeichen
dafür, dass unser Immunsystem mit Krankheitserregern kämpft und unser
Körper Ruhe braucht. Für gesunde Menschen ist die erhöhte Temperatur
in der Regel nicht bedrohlich. Wer sich schont, erholt sich bald
wieder und muss nicht unbedingt zu fiebersenkenden Mitteln greifen,
sagt Hans Haltmeier, Chefredakteur der "Apotheken Umschau":
O-Ton 22 sec.
"Junge und gesunde Menschen halten schon 40 Grad Fieber aus,
vorübergehend zumindest. Und wenn man sich ansonsten gut fühlt, ist
es einfach wichtig, sich auszuruhen und ordentlich zu schwitzen. Dann
hilft man dem Körper, mit dem Erreger fertig zu werden. Erst wenn das
hohe Fieber nach drei Tagen nicht weggeht, dann muss man auf alle
Fälle schon zum Arzt."
Für manche Menschen kann Fieber allerdings gefährlich sein, etwa
für Schwangere, Kinder und chronisch Kranke. Auch wenn man sich sehr
krank fühlt, sollte man ein fiebersenkendes Mittel nehmen:
O-Ton 16 sec.
"In solchen Fällen sollte man ab 38,5 Grad auf alle Fälle die
Temperatur aktiv senken. Zum Beispiel mit Wirkstoffen wie Ibuprofen
oder Paracetamol. Wenn man die intensiv einsetzt bei starken
Schmerzen, dann sollte man die Wirkstoffe auch abwechseln."
Bei erhöhter Temperatur braucht der Körper ausreichend
Flüssigkeit. Deswegen gilt bei Fieber folgende Devise:
O-Ton 24 sec.
"In erster Linie viel trinken. Viel trinken, zum Beispiel Linden-
oder Holunderblütentee, die wirken zusätzlich noch schweißtreibend.
Da kann man schon zwei Liter am Tag trinken davon. Wadenwickel haben
sich bewährt. Dabei muss man aber darauf achten, dass sie nicht zu
kalt sind, denn das belastet den Kreislauf. Sie sollten höchstens
lauwarm sein. Und es gibt auch Wickel, die sind ganz praktisch mit
Klettverschluss. Die sind leicht anzulegen."
Zum Fiebermessen eignen sich sowohl Digital- als auch
Glasthermometer, schreibt die "Apotheken Umschau". Wer Kinder hat,
für den ist ein Ohrthermometer praktisch, denn damit kann man auch
bei schlafenden Kindern das Fieber messen.
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