fit und munter - Männergesundheit: Mehr Mut zur Diagnose / 19. November: Tag der Männergesundheit / TÜV Rheinland: Viele Männer scheuen Vorsorgeuntersuchungen / Beschwerden werden oft ignoriert

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Männergesundheit: Mehr Mut zur Diagnose / 19. November: Tag der Männergesundheit / TÜV Rheinland: Viele Männer scheuen Vorsorgeuntersuchungen / Beschwerden werden oft ignoriert


Männer sind das starke Geschlecht. Aus medizinischer
Sicht allerdings auch das häufiger kranke. Männer liegen nicht nur
bei Übergewicht und Suchtmittelkonsum vor den Frauen, sondern sterben
im Schnitt auch fünf Jahre früher. Und sie drücken sich vor
Arztbesuchen. Das ergab eine repräsentative Umfrage der "Apotheken
Umschau". Demnach glauben 81,9 Prozent der Befragten, dass Männer
Krankheitssymptome häufiger ignorieren und zu lange warten, bis sie
einen Arzt konsultieren. "Sich körperliche und seelische Leiden
einzugestehen und sie behandeln zu lassen ist leider noch in vielen
Männerköpfen ein Tabu", so Dr. Wiete Schramm, Gesundheitsexpertin bei
TÜV Rheinland.

Früherkennung rettet Leben

Im Rahmen von Checkup-Untersuchungen können Gesundheitsrisiken
rechtzeitig diagnostiziert und Heilungschancen verbessert werden.
Dazu gehört beispielsweise auch die Prüfung des Blutdrucks, um
Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. Dieser schmerzfreie,
unkomplizierte Check ist enorm wichtig, da Herzinfarkt eine häufige
Todesursache bei Männern ist. Weitere typische Männerkrankheiten, bei
denen sich Vorsorgeuntersuchungen als sinnvoll erweisen, sind Krebs,
Diabetes, Lungen- und Nierenerkrankungen. Da die Untersuchungen nur
Momentaufnahmen zeigen, sollten sie wiederholt werden. Viele Männer
fürchten jedoch das Behandlungsergebnis und gehen daher nicht zum
Check-up.

Psychische Gesundheit rückt in den Fokus

Neben den körperlichen Leiden kamen in den vergangenen Jahren
vermehrt psychische Störungen als Ursache für Arbeitsunfähigkeit
hinzu. Aktuell machen sie bei Männern 12,5 Prozent aller
betrieblichen Fehltage aus. Parallel dazu stieg auch die
Selbstmordrate. Grund dafür ist laut Männergesundheitsbericht 2013
die unzureichende Diagnose von psychischen Erkrankungen wie Burnout
oder Depressionen und deren Behandlung.



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