sup.- Anstelle einer Operation kann heute bei Prostatakrebs oft auch eine neue Form der Bestrahlung von außen genutzt werden. Bei der Präzisionsbestrahlung mit hochenergetisch beschleunigten Protonen, die ihre höchste Energie erst unmittelbar im Tumor abgeben, wird das umgebende gesunde Gewebe weitestgehend geschont. "Bei der Protonentherapie können wir mit einer optimierten Ortsdosisverteilung arbeiten. Dadurch reduziert sich die Anzahl der Sitzungen von 41, die bei der herkömmlichen Röntgenbestrahlung zum Einsatz kommen, auf 21 Fraktionen", erläutert Prof. Barbara Bachtiary vom Rinecker Proton Therapy Center (www.rptc.de) in München. Am RPTC sind bereits 500 Prostatakrebs-Patienten erfolgreich bestrahlt worden. Die innovative Protonentherapie wird in Amerika schon seit über 50 Jahren zur Behandlung von Prostatakarzinomen genutzt. Die Fünf-Jahres-Heilungsraten liegen hier bei 91,3 Prozent.