fit und munter - Argentinien braucht mehr Gästebetten - Fokus auf Mittelklasse-Hotels

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Argentinien braucht mehr Gästebetten - Fokus auf Mittelklasse-Hotels

TOPHOTELPROJECTS: Starker Inlandstourismus - Wyndham, Hyatt und Accor expandieren
(Buenos Aires/Argentinien, 19. November 2013) In Argentinien geht der Inlandstourismus wieder voran. In diesem Jahr soll die Zahl der Übernachtungen um rund drei Prozent steigen. Dies birgt Potenzial für zusätzliche Mittelklassehotels und einige Häuser der oberen Kategorien, wie TOPHOTELPROJECTS (www.tophotelprojects.com), der führende Informationsdienstleister für Hotelketten und Hotelbau-Projekte, mitteilt. Ein herausragendes Hotelprojekt ist das St. Regis Hotel & Residences in Buenos Aires. Das High-End-Luxushotel mit 160 Zimmern soll im Juni 2014 eröffnet werden.

Argentinischen Marktexperten zufolge besteht noch Bedarf an Drei- und Vier-Sterne-Häusern, vornehmlich nördlich von Buenos Aires entlang der Panamericana-Autobahn (nahe der Stadt Pilar) sowie bei den Städten Zárate und Campana. Auch in mittleren Städten des Landesinneren wie Bahía Blanca, Rafaela, Villa María, Neuquén, Puerto Madryn oder Comodoro Rivadavia gibt es noch Möglichkeiten für Neubauten. Ein weiterer Schwerpunkt sind die Weinbaugebiete der Region Cuyo (Mendoza, San Juan). Im Trend liegen gemischte Immobilienkomplexe, die Hotels mit Büros, Eigentumswohnungen und Ladenlokalen kombinieren.

Die Gesamtzahl der Hotels in Argentinien hat sich in den letzten 14 Jahren fast verdoppelt. Derzeit verfügt das Land über mehr als 13.000 Häuser verschiedener Kategorien mit insgesamt fast 600.000 Betten. Pro Jahr kamen seit 2007 durchschnittlich 340 Hotels hinzu.

Besonders expansiv ist in Argentinien die Kette Howard Johnson (Wyndham Hotel Group). Neben 29 bestehenden Häusern sind landesweit bis zu 25 neue Hotels dieser Marke im Bau. Allein 2013 gibt es sieben Neueröffnungen. Keiner der Investoren komme aus der Hotelbranche, erklärt der Argentinien-Chef von Howard Johnson, Alberto Albamonte. Die meisten Investoren seien branchenfremde Unternehmer, die ihre Finanzüberschüsse anlegten. Im Schnitt belaufen sich die Kosten für ein typisches 80-Zimmer-Haus der Kette auf zehn Millionen Mio. US-Dollar.

Der europäische Hotelkonzern Accor plant bis 2016 die Eröffnung von zehn neuen Häusern der Marken Ibis und Mercure, unter anderem an den Standorten Buenos Aires, Tucumán, Puerto Iguazú, Pilar, Córdoba sowie in der Cuyo-Region. Die Gruppe will ihre Gesamtkapazität in Argentinien in den nächsten drei Jahren um 1.000 Zimmer erhöhen.

Die Hyatt-Gruppe, die bisher zwei Fünf-Sterne-Häuser in Buenos Aires und Mendoza betreibt, will ihre Vier-Sterne-Marke Hyatt Place in Argentinien etablieren und prüft dafür Standorte wie Bahía Blanca, Neuquén, San Juan und die nördlichen Vororte von Buenos Aires. Die Hilton-Kette hat in Argentinien derzeit ihr drittes Haus im Bau (Hilton Pilar Hotel & Residences). Zudem soll ein lange verzögertes Hilton-Projekt bei den Iguazú-Fällen reaktiviert werden.

Zu den führenden lokalen Hotelketten gehören die Unternehmen Amérian und Grupo Fën (Marken Dazzler und Esplendor). Amérian baut derzeit fünf zusätzliche Häuser und plant, bis 2015 auf 21 Einheiten zu kommen. Dann will die Kette in allen bedeutenden Städten Argentiniens mit ihren beiden Marken (Amérian und Merit) vertreten sein. Die Fën-Gruppe ergänzt ihre bisher 20 verwalteten Häuser (die Hälfte allein in Buenos Aires) durch zehn neue Einheiten und will 2014 insgesamt 3.000 Zimmer in Argentinien verwalten. Das Unternehmen setzt vornehmlich auf inländische Touristen.

Ein touristisches Großprojekt plant die Regierung der Provinz Misiones zusammen mit privaten Partnern bei dem Ort Puerto Libertad in der Nähe der Wasserfälle von Iguazú. Das Vorhaben umfasst insgesamt fünf Hotels, ein Konferenzzentrum, ein Spielcasino, drei Themenparks, Sportanlagen sowie Ferienwohnungen. Privater Partner ist das Unternehmen Alto Paraná, das zu dem chilenischen Zellstoffkonzern Grupo Arauco gehört und Inhaber des 500 Hektar großen Baugeländes rund um den See Lago Uruguaí ist. Der Bau der Geschäftslokale sowie der Wohnhäuser auf Grundstücken von 1.500 bis 10.000 qm soll an private Investoren gehen. Die Investitionen des "Holiday Village Uruguaí" genannten Projekts belaufen sich in den ersten fünf Jahren auf 300 Millionen US-Dollar.
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