Schnurrbart ist in - besonders im November. Denn dank einer Aktion
aus Australien, die nun auch in Deutschland bekannt ist, werden für
jeden Schnurrbart, den "Mann" zur Schau stellt, Spenden für den guten
Zweck gesammelt. Dabei macht die Aktion vor allem auf
männerspezifische Gesundheitsthemen aufmerksam. "Doch was ist mit den
Frauen? Die können sich keinen Schnurrbart wachsen lassen", erklärt
Helga Wachtmeister, Bundesvorsitzende des 19,6 Millionen Klubs. Der
gemeinnützige Verein, der sich für frauenspezifische Medizin in
Deutschland stark macht, hat die Initiative "Geh' für dein Herz" ins
Leben gerufen. Damit möchte sie bewirken, was die Männer in diesem
Monat mit den neuen Schnäuzern tun. Mehr Bewusstsein, bessere
Prävention und die Aussicht auf eine geschlechterspezifische
Gesundheitstherapie. Botschafterin Nina Ruge unterstützt den Klub bei
der Aufklärungs- und Informationsarbeit.
Die Initiative "Geh' für dein Herz" kann bereits große Erfolge
verbuchen: Seit Beginn der Aktion im September 2013 wurden mehr als
2.000 Schrittzähler angefordert - das sind viermal so viele Exemplare
wie ursprünglich geplant. Damit unterstützen zahlreiche Deutsche
nicht nur ihre eigene Gesundheit, sondern auch Frauenherzen in ganz
Deutschland. Noch bis Ende Dezember 2013 können Interessenten auf
www.geh-fuer-dein-herz.de einen Schrittzähler anfordern. Durch den
großen Erfolg ist die maximale Spendensumme des Hauptsponsors Becel -
seit vielen Jahren Experte, wenn es um herzgesunde Ernährung geht -
bereits erreicht. Die Spende wird nach Abschluss der Aktion einem
Projekt zur Verfügung gestellt, das sich mit einer frauenspezifischen
Gesundheitsmedizin oder Forschung in Deutschland befasst. Dennoch ist
hier nicht Schluss! Die Initiative stellt noch einmal 1.500
zusätzliche Schrittzähler zur Verfügung.
Der 19,6 Millionen Klub klärt auf: Wenn es um die für Frauen über
45 relevante Gesundheitsmedizin geht, ist diese große
Bevölkerungsgruppe - nämlich 19,6 Millionen Frauen deutschlandweit -
vergleichsweise unterrepräsentiert. Dabei sind
Herz-Kreislauf-Erkrankungen auch bei Frauen Todesursache Nummer eins.
Dies ist allerdings vielen unbekannt. "Zwar treten Herzinfarkte bei
Frauen durchschnittlich 15 Jahre später ein als bei Männern,
tatsächlich ist die Sterblichkeitsrate bei akuten Herzinfarkten bei
Frauen aber höher als bei Männern"*, warnt Helga Wachtmeister. Einen
weiteren, wichtigen Unterschied fügt Nina Ruge hinzu: "Es gibt
Symptome, die eindeutig mit einem Herzinfarkt verbunden werden. Das
Problem ist aber, dass die Symptome bei einem Eva-Infarkt, wie der
weibliche Herzinfarkt genannt wird, vielseitiger sind als bei
Männern. Daher ist eine Früherkennung wesentlich schwieriger." Auch
in anderen Bereichen zeigt sich wie dringend eine
geschlechterspezifische Medizin ist: "Bereits in der Forschungsphase
wird lediglich der Mann als Prototyp für Studien genutzt. Die
Bedürfnisse eines oft zierlicheren Frauenkörpers können auf diese
Weise nicht berücksichtigt werden", weiß Helga Wachtmeister. "Das hat
zur Folge, dass Frauen die empfohlenen Dosierungen für Männer
einnehmen - im schlimmsten Fall eine Überdosierung. Zusätzlich wirken
Medikamente bei Männern und Frauen sehr unterschiedlich und bei
Frauen treten häufiger Nebenwirkungen auf." Aus diesen und
zahlreichen weiteren Gründen macht sich der 19,6 Millionen Klub für
eine frauenspezifischere Medizin in Deutschland stark. Wer den
gemeinnützigen Verein unterstützen möchte, findet alle Informationen,
z. B. auch zur Mitgliedschaft, unter www.19.6millionenklub.de.
Weiterführende Informationen zur Initiative "Geh' für dein Herz"
sowie Bildmaterial finden Sie unter www.geh-fuer-dein-herz.de.
*Quelle: Regitz-Zagrosek, V & Espinola-Klein, C (2006):"Schlagen
Frauenherzen anders?"
Pressekontakt:
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Annika Koch
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