Ob in Mexiko oder Spanien, in Thailand, Japan,
Indien oder auf den Shetland-Inseln: Überall auf der Welt feiern die
Menschen Feste, über die Außenstehende nur die Köpfe schütteln
können. Die Zeitschrift WUNDERWELT WISSEN stellt in ihrer
Dezember-Ausgabe spektakuläre Beispiele vor.
Spanien: Tomatina - die Ketchupschlacht
An jedem letzten Mittwoch im August treffen sich Zehntausende
Menschen in der spanischen Kleinstadt Buñol bei Valencia und bewerfen
sich mit Tomaten. Etwa 130 Tonnen der überreifen und daher für den
Verkauf ungeeigneten Früchte verwandeln die Stadt in ein rotes Meer
aus Ketchup. Wer sich mit der roten Sauce eingeseift hat, springt
anschließend zum Bad in den nahe gelegenen Fluss.
Schottland: Up Helly Aa - das zünftige Wikingerfest
Die Gesichter von rund tausend bärtigen Männern leuchten im
Feuerschein. Jeder hält eine Fackel in der Hand. Als Wikinger
verkleidet, mit Rüstungen aus Leder, Fell und Metall, ziehen sie
durch die Gassen des Städtchens Lerwick auf den Shetland-Inseln und
singen Lieder aus vergangenen Zeiten. Jedes Jahr am letzten Dienstag
im Januar wird "Up Helly Aa" gefeiert. Höhepunkt des Festes ist der
Moment, in dem die Männer ein prachtvolles Wikingerboot aus Holz
anzünden und dabei zusehen, wie es verbrennt. Anschließend wird bis
zum Morgengrauen getanzt.
Thailand: Das große Affen-Buffet
In Lobpuri, einer Stadt 150 Kilometer nördlich von Bangkok, findet
einmal im Jahr, meistens im November, das Monkey Buffet Festival zu
Ehren der Affen statt. Die Tiere bekommen ein ganzes Buffet serviert.
Berge aus Trauben, Melonen, Maiskolben und Bananen werden mit Blumen
geschmückt und extra für die Affen angerichtet. Außerdem dürfen sie
Softgetränke und Fruchteis schlecken und Süßigkeiten naschen. In
Lobpuri leben insgesamt rund 2000 Langschwanzmakaken. Die Affen
bevölkern die ganze Stadt. Als Plage empfinden die Bewohner sie
nicht.
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Maike Pelikan
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