(Paris/Frankreich, 27. November 2013) In Frankreich floriert die Messewirtschaft. Jährlich finden rund 750 Messen und Ausstellungen zwischen Rhein und Pyrenäen statt - das sind dreimal so viele wie in Deutschland. Die Messewirtschaft treibt auch die Hotellerie an. Laut TOPHOTELPROJECTS (www.tophotelprojects.com), dem führenden Informationsdienstleister für Hotelketten und Hotelbau-Projekte, werden in Frankreich derzeit 47 neue Hotels der oberen Kategorien mit insgesamt 6.480 Zimmer gebaut. 17 Hotelprojekte davon entstehen allein im Großraum Paris.
Die Messewirtschaft in Frankreich expandiert zum Teil stark und erzeuigt damit mehr Nachfrage nach (neuen) Hotelbetten. Mehrere französische Großstädte planen, ihre Kapazitäten für Messen und Ausstellungen erheblich zu vergrößern. In Nizza soll in direkter Nachbarschaft zum Flughafen und einem projektierten neuen Fernbahnhof auch ein Messezentrum zum Stadtteil Grand Arènas am Eingang des "Eco-Vallée" gehören. Strasbourg steckt in den nächsten drei Jahren 230 Millionen Euro in den Bau von neuen Ausstellungshallen mit 50.000 Quadratmeter Fläche. Zusätzlich sollen zwei Hektar Außenflächen geschaffen werden. Toulouse plant in einer ähnlichen Größenordnung. Auf einem Gelände von 50 Hektar ist der Bau von 55.000 Quadratmeter überdachter und die Anlage von 40.000 Quadratmeter offener Ausstellungsfläche vorgesehen, 157 Millionen Euro sollen investiert werden.
Paris bleibt aber unangefochten das Zentrum des Messegeschäfts in Frankreich. Mit dem Ziel einer besseren internationalen Positionierung gibt es seit 2008 die Messe- und Kongressgesellschaft Viparis - ein gemeinsames Projekt der Pariser Industrie- und Handelskammer (CCIP) und der Immobiliengruppe Unibail-Rodamco. Viparis verfügt über zehn Messe- und Kongresszentren mit insgesamt circa 650.000 Quadratmetern (575.000 qm überdacht). Laut Aussage der Pariser Industrie- und Handelskammer CCIP repräsentiert der Sektor Messen-Ausstellungen einen erheblichen Wirtschaftsfaktor für die Ile-de-France mit einem Jahresumsatz um vier Milliarden Euro und 60.000 Beschäftigten.
Gerade in Frankreich sind schon seit jeher modern und zukunftsgewandte Hotelkonzepte entstanden; dies war auch einst ein Grundstein von Europas führenden Hotelkonzern Accor. Nun werden vier sog. "New Generation Hotels" gebaut: In Cannes, Grenoble und Nantes entstehen jeweils ein Haus der Okko Hotels und in Paris wird ein CitizenM Hotel gebaut. Die "New Generation Hotels" zeichnen sich durch hohe Technisierung in allen Bereichen - von der Reservierungstechnologie bis zur kompletten Unternehmenssteuerung aus.
Das CitizenM Hotel entsteht am internationalen Pariser Großflughafen Charles de Gaulle (CDG). Es wird direkt mit dem CDG-Terminal durch einen Shuttle verbunden sein. Von einer eigenen RER-Station gelangt man Regionzügen in die Stadtmitte von Paris. Das Hotel wird über 230 Zimmer verfügen, das charakteristische Food & Beverage-Konzept "CanteenM" umsetzen und die Wohnbereiche mit Vitra-Möbel ausstatten. Die Eröffnung des Hotels ist für Anfang 2014 geplant.
Das größte Tourismusprojekt ist das "Villages Nature", ein Ferien- und Freizeitpark mit insgesamt 520 Zimmern in Hotels und Ferienapartments nahe Disneyland Paris. Eines der exklusivsten Hotelprojekte in Frankreich ist das Four Seasons Domaine du Mont d'Arbois. Das nur 55 Suiten und Zimmer große Boutiquehotel ergänzt die exquisite Golf- und Resortanlage der Edmond de Rothschild-Gruppe bei Megève in den sog. Savoyer Alpen. Eröffnung soll im Frühjahr 2015 sein.