fit und munter - 48.000 Menschen fordern mit der Kindernothilfe: Versprechen halten ? Aids besiegen

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48.000 Menschen fordern mit der Kindernothilfe: Versprechen halten ? Aids besiegen

48.000 Menschen fordern mit der Kindernothilfe: Versprechen halten - Aids besiegen

48.000 Menschen unterstützen mit ihrer Unterschrift die Forderung "Versprechen halten - Aids besiegen". Zwei Tage vor dem Welt-Aids-Tag am 1. Dezember appellierten die Unterzeichner gemeinsam mit der Kindernothilfe und dem Aktionsbündnis gegen Aids in Berlin an die Bundesregierung: Der Beitrag an den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria muss auf mindestens 400 Millionen Euro pro Jahr verdoppelt werden!

"Deutschland hat das größte Brutto-National-Einkommen in Europa, steht aber im Vergleich zu anderen Geberländern schlecht da", sagte Frank Mischo von der Kindernothilfe bei der Übergabe der Unterschriftenlisten. Seit 2008 stagniert der finanzielle Beitrag der Bundesrepublik. "Erst wenn Deutschland seine Geldmittel erhöht, werden auch andere Geber wie die USA und Großbritannien ihre versprochenen Beitragssteigerungen voll auszahlen", so Mischo. Gemeinsam mit Vertretern des Aktionsbündnisses gegen Aids und engagierten Studierenden und Experten übergab Aids-Experte Mischo am Freitagvormittag die Unterschriften an Fabian Kyrieleis, Mitarbeiter des Bundeskanzleramtes.

Mit den geforderten zusätzlichen 200 Millionen Euro könnten 118.000 Menschen mit einer lebensrettenden antiretroviralen HIV-Therapie behandelt werden. Darüber hinaus könnten 4,5 Millionen Malaria- und 50.000 Tuberkulosepatienten mit Medikamenten versorgt werden. "Dass der Globale Fond Aids, Malaria und Tuberkulose wirksam zu bekämpfen hilft, hat er in der Vergangenheit deutlich gezeigt. Mehr als fünf Millionen der 10 Millionen Menschen in Aidsmedikamenten-programmen weltweit werden durch den Globalen Fonds finanziert", betont Mischo. Durch die Erhöhung der Geldmittel könnten 1,3 Millionen neue HIV-Infektionen pro Jahr verhindert werden. "Wenn es nicht gelingt die Neuinfektionen zu verhindern, hat das allerdings Behandlungskosten für die neu Betroffenen in Höhe von 47 Milliarden Dollar zur Folge", sagte Kindernothilfe-Mitarbeiter Mischo in Berlin. Außerdem könnten 3 Millionen Tuberkulose-Patienten nicht behandelt und 430 Millionen Malaria-Fälle nicht verhindert bzw. werden - eine weitere Ausbreitung der Krankheiten wäre die Folge.


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