75 % der in einer groß angelegten Studie des PKV Informationszentrums (www.medzinische-fachangestellte.de) befragten MFAs sind überzeugt davon, dass es ohne konsequente Fortbildung heute nicht mehr geht. Diese Zahl zeigt deutlich den Wandel, der sich im Beruf der Arzthelferin in den letzten Jahren vollzogen hat: Weg von der "Helferin" des Arztes mit untergeordneten Aufgaben hin zur Assistentin mit eigenverantwortlichen medizinischen und organisatorischen Aufgabenbereichen. Um diese Position ausfüllen zu können, reicht allerdings die reine Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten nicht mehr aus ? kontinuierliche Fortbildungen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten sind notwendig, um die MFA fit für die neuen Herausforderungen zu machen.
Die Umfrage bestätigt diesen Trend: 95 % der Befragten haben 2013 eine oder mehrere Fortbildungen gemacht, bei stolzen 47 % waren es sogar mehr als 3.
Ein weiterer wichtiger Trend: Umfassende Fortbildungen, die MFAs eine bessere Position in der Praxis z. B. als Leitende MFA oder Praxismanagerin, verschaffen, werden immer beliebter. Nach wie vor bilden sich Medizinische Fachangestellte aber auch in medizinischen Themen weiter. Zudem haben die Themenbereich Abrechnung, Hygiene und QM an Bedeutung zugenommen.
Die Art der Fortbildungen wandeln sich: Am beliebtesten sind zwar immer noch halb- oder eintägige Seminare, doch jede Dritte plant für 2014 schon die Teilnahme an Online-Seminaren und jede Vierte will einen Fernlehrgang absolvieren. Der offensichtliche Vorteil von MFA-Fortbildungen, die man bequem von zu Hause aus durchführen kann, hat dazu geführt, dass diese beiden verhältnismäßig neuen Angebotsformen mit einem Anteil von mehr als der Hälfte der Fortbildungen stark an Bedeutung gewonnen hat. Dafür spricht auch, dass in der Umfrage 17 % der Befragten angaben, sie hätten wenig Zeit für Fortbildungen, weil sie in der Praxis unersetzbar seien.