Die HPV-Impfung (Humane Papillomviren) kann nicht
nur Mädchen vor Gebärmutterhalskrebs schützen, sondern ist auch für
Jungen empfehlenswert: In einer Untersuchung wurde gezeigt, dass
durch den Impfschutz Erkrankungen im Genitalbereich und
Genitalwarzen, die durch bestimmte HPV-Typen verursacht werden, bei
Männern um rund 90 Prozent reduziert werden können.
Diese Studie schloss über 4.000 Jungen und Männer im Alter von 16
bis 26 Jahren ein. Nach einer Nachbeobachtung von rund drei Jahren
wurde die Wirksamkeit der HPV-Impfung zum Schutz vor bestimmten
HPV-bedingten Gewebeveränderungen im Anal- und Genitalbereich sowie
Genitalwarzen beurteilt. Bezogen auf die Probandengruppe, die alle
drei Impfstoffdosen innerhalb eines Jahres erhalten hatte und zu
Studienbeginn negativ für die relevanten HPV-Typen des Impfstoffs
war, reduzierte der Impfschutz bestimmte HPV-assoziierte Erkrankungen
im Genitalbereich zu 90,4 Prozent und Genitalwarzen zu 89,4 Prozent.
Auf Basis dieser Daten und der europäischen Zulassung des
HPV-Impfstoffs gegen bestimmte HPV-Typen empfiehlt die Sächsische
Impfkommission die Impfung seit Januar 2013 bevorzugt auch für 12-
bis 17-jährige Jungen in Sachsen.
Erste Erfahrung - aber geschützt!
Die Impfung gegen bestimmte HPV-Typen kann Jungen ebenso wie
Mädchen vor HPV-assoziierten Erkrankungen im Genitalbereich sowie vor
Krebserkrankungen durch bestimmte HP-Viren schützen. Außerdem kann
durch die zusätzliche Impfung von Jungen und jungen Männern die
Verbreitung bestimmter HP-Viren noch besser eingedämmt werden. Denn
Mädchen und Jungen können sich gleichermaßen mit HP-Viren anstecken
und diese auf ihren Partner übertragen. Da die HP-Viren über Haut-
und Schleimhautkontakt übertragen werden, ist die
HPV-Infektionsgefahr mit Beginn der sexuellen Aktivität (z. B.
Petting oder Geschlechtsverkehr) gegeben. Für einen effektiven
HPV-Schutz (drei Dosen) ist es deshalb entscheidend, dass Jugendliche
möglichst früh, am besten vor einer möglichen Infektion mit
bestimmten HP-Viren, geimpft werden.
Die Gelegenheit für mehr Sicherheit
Ein geeigneter Anlass ist zum Beispiel die
Jugendgesundheitsuntersuchung J1 beim Kinder- und Jugendarzt. Alle
12- bis 14-jährigen Jugendlichen können an dieser Untersuchung, bei
der unter anderem der Impfstatus der Standardimpfungen überprüft
wird, teilnehmen. Für junge Mädchen kann auch der erste
Frauenarztbesuch eine gute Gelegenheit sein, um sich über die
HPV-Impfung zu informieren. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten
der Impfung für Mädchen im Alter von 12 bis 17 Jahren. Einige
gesetzliche Krankenkassen erstatten die Kosten auf Anfrage auch bis
zum vollendeten 26. Lebensjahr. In Sachsen gibt es inzwischen eine
Krankenkasse, die ihren männlichen Versicherten zwischen 12 und 25
Jahren die Kosten für die Impfung gegen bestimmte HPV-Typen
erstattet.
Kontakt:
Sanofi Pasteur MSD GmbH
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