Die Tage kurz vor Weihnachten sind besonders dunkel. Doch das
Schlimmste haben wir schon hinter uns: Der 21. Dezember war der
kürzeste Tag des Jahres, seitdem wird es langsam wieder heller. Bei
vielen Menschen sorgt der Mangel an Licht im Winter für trübe
Stimmung, denn er bringt unseren Hormonhaushalt durcheinander. Was
genau dahinter steckt, weiß Peter Kanzler, Chefredakteur der
"Apotheken Umschau":
O-Ton 23 sec.
"Im Winter produziert unser Körper mehr Melatonin als sonst,
Melatonin wird auch als 'Schlaf-Hormon' bezeichnet und es macht uns
vor allem müde. Zugleich wird weniger Serotonin erzeugt, das ist ein
stimmungsaufhellendes Hormon. Dies hat zur Folge, dass wir uns oft
antriebslos fühlen, dass wir schlapp sind, dass wir auch schneller
müde werden. Zudem neigen wir eher zu einer gedrückten Stimmung."
Die gute Nachricht ist: Wir sind dem Winterblues nicht hilflos
ausgesetzt. Man kann etwas gegen die trübe Stimmung tun:
O-Ton 12 sec.
"Licht ist die beste Therapie. Gehen Sie so oft wie möglich ins
Freie - morgens, mittags und machen Sie am Wochenende einen
ausgedehnten Spaziergang. Selbst bei Nebel und bei Wolken ist es
draußen heller als in vielen Wohnungen."
Wer damit seinen Winterblues nicht wegbekommt, kann noch mehr tun.
Denn es gibt Lampen, die unsere Stimmung aufhellen:
O-Ton 17 sec.
"Es gibt spezielle Tageslichtlampen, mit denen man Licht tanken
kann. Diese sind deutlich heller als das Licht zuhause. Wer weiß,
dass er leicht zu Winterblues neigt, sollte sich morgens eine halbe
Stunde vor die Tageslichtlampe setzen, das hebt die Stimmung
merklich."
Wie wichtig Licht für unser Wohlbefinden ist, wussten schon unsere
Vorfahren, schreibt die "Apotheken Umschau". Bereits in der Steinzeit
feierten die Menschen die Wintersonnenwende, also den kürzesten Tag
des Jahres. Danach drängte das Licht damals wie heute die Dunkelheit
zurück und genau wie einst unsere Ahnen können auch wir uns heute auf
die längeren Tage freuen.
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