fit und munter - Schlafmangel fördert Bluthochdruck

fit und munter

Schlafmangel fördert Bluthochdruck

Nächtliche Ruhe entlastet das Herz
Erst im Juli diesen Jahres wurden die europäischen Leitlinien zum Umgang mit Bluthochdruck von der European Society of Hypertension (ESH) und der European Society of Cardiology (ESC) neu festgelegt, um die Versorgung von Patienten mit Bluthochdruck zu verbessern. Diese Überarbeitung war auch dringend notwendig, denn etwa 35 Millionen Bundesbürger haben einen zu hohen Blutdruck. Tendenz steigend. Bei der Hälfte der Betroffenen ist die Krankheit nicht diagnostiziert, die andere Hälfte nimmt sie zumeist nicht ernst. Kein Wunder, denn anders als bei vielen anderen Krankheiten haben die Erkrankten keine spürbaren Beschwerden. So kommt es, dass bei einem Viertel der Weltbevölkerung das Risiko für einen Schlaganfall, Herzinfarkt oder andere organische Schäden, beispielsweise an der Niere, signifikant erhöht ist.

Wie kann ich allgemein den Blutdruck senken?
Übergewicht ist maßgeblich für den Bluthochdruck verantwortlich - also zunächst einmal weg mit dem überflüssigen Speck. Wer sich dazu ausgewogen ernährt (möglichst kaliumreich und kochsalzarm), nicht raucht, den Alkoholgenuss einschränkt, Sport treibt und Stress vermeidet, tut sich und seinem Herzen viel Gutes. Studien deuten darauf hin, dass auch Vitamin D, das vom Körper nur in der Haut mit Hilfe von Sonnenstrahlen produziert werden kann, den Blutdruck reguliert. Vitamin D-Präparate scheinen laut neuesten Erkenntnissen allerdings nicht hilfreich zu sein. Bei schwerem Bluthochdruck, Diabetes mellitus und erblichen Fettstoffwechselstörungen müssen zusätzlich Medikamente genommen werden.

Warum ist gesunder Schlaf für einen niedrigen Blutdruck wichtig?
Länger anhaltende Schlafprobleme begünstigen Bluthochdruck. Bei gesundem Schlaf wird der Kreislauf heruntergefahren. Während unser Kreislauf tagsüber auf Aktivitäten eingestellt ist, ist er nachts auf Regeneration gepolt. Es muss sich unter anderem auch das Herz erholen. Je langsamer es schlägt, desto länger ist die Phase der Eigendurchblutung. Nur im entspannten Zustand wird der Herzmuskel durchblutet. Umso schneller das Herz schlägt, desto kürzer ist diese Phase. Die Folge: es wird mit weniger Nährstoffen versorgt. Es ist also für das Herz am gesündesten, wenn man ungestört durchschläft. Wacht man dagegen nachts auf, fährt der Kreislauf jedes Mal wieder hoch - der Blutdruck steigt, das Herz muss mehr arbeiten als es sollte und "verschleißt" so schneller.

Was kann bei Bluthochdruck passieren?
Neben dem geschädigten Herzen setzt die Gefäßalterung früher ein, was sich in verengten und verkalkten Gefäßen niederschlägt. Zusammen genommen können Herzinfarkte, Herzschwäche und Schlaganfälle daraus resultieren. Neben Herzleiden sind auch Nieren- und Augenerkrankungen eine häufige Folge. Beides sind Organe mit besonders empfindlichen Blutgefäßen. Es kann zum Nierenversagen und zur Erblindung kommen.

Gibt es Studien über den Zusammenhang zwischen Schlafmangel und hohem Blutdruck?
Schlafmangel führt zu einem nächtlichen, erhöhten Blutdruck. Dieser kann, wie viele Studien mittlerweile belegen, in einem permanent erhöhten Blutdruck resultieren. Ein Beispiel ist eine Studie der Wissenschaftler der Pariser Sorbonne von 2012. Hier wurden über 1000 Hausarzt-Patienten mittleren Alters untersucht. Nach Ausschluss möglicher Störvariablen ergab sich, dass die Probanden, die nachts höchstens fünf Stunden schliefen, vermehrt an Hypertonie (Bluthochdruck) litten. Die Hypertonikerquote lag bei den Menschen, die nachts sieben Stunden ungestört schliefen, wesentlich niedriger.

Wie sorge ich für einen gesunden, herzschonenden Schlaf?
Bei Dunkelheit wird in der Zirbeldrüse, einem Teil des Zwischenhirns, das Hormon Melatonin gebildet und ausgeschüttet. Dieses stabilisiert den Schlaf-Wach-Rhythmus und senkt den nächtlichen Blutdruck. Bei Ein- oder Durchschlafproblemen kann man auf natürliche Hilfsmittel zurückgreifen, die für einen höheren Melatoninspiegel sorgen. Ein Beispiel dafür ist Zenbev (erhältlich in der Apotheke und dem Onlineshop von Quintessence). Dieses Getränkepulver gibt es in den Geschmackssorten Zitrone und Schokolade. Es wird aus gemahlenen und entölten Kernen besonderer Kürbisse hergestellt, welche einen hohen Anteil an der Aminosäure Tryptophan enthalten. Bei Licht wird diese zu dem Hormon Serotonin verstoffwechselt. Serotonin hellt die Stimmung auf und baut Stress, der im Allgemeinen den Blutdruck nach oben treibt, ab. Bei Dunkelheit wird Serotonin zu Melatonin umgewandelt und zwar nur in der Menge, die der Körper wirklich braucht. So pendelt sich wieder ein natürlicher Schlafrhythmus ein, der wichtig zur Schonung des Herzens ist. Neue Studien haben darüber hinaus ergeben, dass in der Schlafenszeit Prozesse im Körper ablaufen, die für das Abnehmen besonders förderlich sind. Um ein gesundes Gewicht zu erreichen und zu halten, sind sieben bis acht Stunden ungestörter Schlaf ideal. Mit der nächtlichen Gewichtsabnahme bekämpft man so einen weiteren großen Risikofaktor, nämlich Übergewicht.

Ein Beispiel, wie man guten Schlaf und lecker-leichtes Abnehmen verbinden kann, ist das nachfolgende Getränk.

Schlummertrunk
(für 1 Person)

15 g tryptophanhaltiges Getränkepulver (z. B. Zenbev mit Kakao)
150 ml Milch

Zenbev-Getränkepulver mit heißer Milch verrühren und vor dem Schlafengehen trinken.

156 kcal (653 kJ), 7, 9 g Eiweiß, 6,0 g Fett, 17,0 g Kohlenhydrate
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